Moore: Echte Klimachampions und wichtige Schutz- und Ökosysteme
Moore speichern bis zu fünfmal mehr Kohlenstoff pro Quadratmeter als Wälder und sogar 500-mal mehr als Ozeane. Sie spielen somit eine zentrale Rolle bei der globalen Kohlenstoffbindung und der Reduktion von CO₂ in der Atmosphäre. Damit der gebundene Kohlenstoff langfristig im Boden bleibt und nicht in die Atmosphäre abgegeben wird, müssen die Moore geschützt und feucht gehalten werden.
Von den ursprünglich rund 1,5 Mio. Hektar Moor in Deutschland gelten mehr als 90 % als trockengelegt. Die entwässerten Moore verursachen pro Jahr rund 50 Mio. Tonnen CO₂ – das entspricht fast 7 % aller Emissionen in Deutschland. Die Renaturierung und Wiedervernässung von Mooren hat das Potenzial, CO₂-Emissionen in großem Ausmaß zu binden.
Schutz der Biodiversität und Schutz vor Hochwasser
Neben der CO₂-Bindung sind Moore echte Hüter der Artenvielfalt. Sie sind Heimat für eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren, von denen viele an die Moore als spezifische Lebensräume angepasst sind. Der Schutz der Moore sichert die Biodiversität und Stabilität der Ökosysteme.
Moore spielen zudem eine wichtige Rolle bei der Wasserspeicherung und der Regulierung des Wasserhaushalts in ihrer Umgebung. Sie können das 30-fache ihres Trockengewichts aufnehmen und helfen dabei, Überschwemmungen und Flutkatastrophen abzumildern.