Carbon Removal durch Pflanzenkohle
in Indien

In Dörfern östlich von Kalkutta wird Pflanzenkohle als Nebenprodukt in Holzvergaseröfen erzeugt, gesammelt und zu Dünger verarbeitet. Dieser bindet CO₂ und verbessert die Bodenfruchtbarkeit.

Kleine Felder, große Herausforderungen

In der Projektregion bewirtschaften Landwirte durchschnittlich 0,77 Hektar kleine Felder, hauptsächlich immer noch von Hand. Der intensive Einsatz chemischer Düngemittel hat die Bodengesundheit stark beeinträchtigt und den Kohlenstoffgehalt erschöpft, wodurch die Erträge stark gesunken sind. Mit nur 7 % organischen Nährstoffen im Boden suchen die Landwirte nach nachhaltigen Alternativen, um die Bodenfruchtbarkeit durch Rückführung von Biomasse wiederherzustellen.

Pflanzenkohle mit besonderer Wirkung für die nachhaltige Landwirtschaft

Die Pflanzenkohle wird gesammelt, verarbeitet und auf den bewirtschafteten Feldern verteilt.

Die Felder können nachhaltig genutzt werden und versprechen mehr Ernteerfolge.

Die Produktion des Düngers findet vor Ort statt.

Gesunde Felder versprechen eine gute Ernte.

Die in den Kochern erzeugte Pflanzenkohle wird effizient und klimafreundlich eingesetzt.

Pflanzenkohle als Biodünger und CO₂-Senke

Der Kohlenstoffgehalt der Böden ist aufgrund intensiver, anorganischer landwirtschaftlicher Praktiken erschöpft und der hohe Einsatz von chemischen Düngemitteln hat die Bodendegradation in Indien beschleunigt. Pflanzekohle kann hier helfen: Sie hat die Fähigkeit, langfristig im Boden zu speichern, da ihre stabile Struktur gegenüber biologischen Abbauprozessen resistent ist und leistet so einen wertvollen Beitrag zur Reduzierung von Treibhausgasen.

Gleichzeitig kann die , die als Nebenprodukt beim Kochen mit effizienten Holzvergaseröfen entsteht, zusammen mit Kompost und Kalkstein zu organischem Dünger verarbeitet werden. Durch ihre poröse Beschaffenheit verbessert sie die Bodenqualität, indem sie Nährstoffe bindet, Wasser speichert und vor Nährstoffauswaschung schützt, insbesondere bei Starkregen. Das verbessert die Bodenfruchtbarkeit der Felder und erhöht die Ernteerträge.

Zusammenarbeit mit lokalen Partnern 

Das -Projekt ist Teil des Projekts Effiziente Holzvergasöfen in Indien. Die wird monatlich von 20 Field Agents von den rund 30.000 OfennutzerInnen abgekauft und zu Dünger verarbeitet. Seit Januar 2024 läuft die Produktion in der Sabuj Sathi Bio Fertilizer Company, wobei derzeit 1800 Tonnen Dünger aus 900 Tonnen monatlich produziert werden. Der erzeugte organische Dünger wird subventioniert, wodurch dieser mit den chemischen Düngemitteln im Markt konkurrieren kann und von hohem Nutzen für die Landwirte ist.

SDGs

Dieses Projekt trägt u.a. zu folgenden SDGs bei:

Der Holzvergaserkocher spart bis zu 50 % des Feuerholzeinsatzes und ermöglicht Einkommensmöglichkeiten durch den Verkauf von .

Gesundheit und Wohlergehen der Menschen werden durch die reduzierte Rauchentwicklung der Öfen erhöht.

Der zusätzliche Verdienst ermöglicht Familien den Schulbesuch ihrer Kinder.

Frauen können durch ihre Zeitersparnis zusätzliches Einkommen erwirtschaften, anstatt Brennholz beschaffen zu müssen.

Durch die Nutzung des Düngers entstehen  natürliche -Senken.

Das Projekt reduziert die Abholzung in der Region.

Carbon Standards International (CSI)

Dieses Projekt ist nach dem Carbon Standard International (CSI) zertifiziert. Der CSI hat einen besonderen Fokus auf die Produktion und Einbringung der . Die Berechnung der Kohlenstoffsenken ist im Vergleich zu anderen Standards als eher konservativen zu betrachten. Sie können die Dokumentation hier und hier einsehen. Das Projekt kann zur  unvermeidbarer Restemissionen genutzt werden.

So funktioniert die Spende für "Carbon Removal durch Pflanzenkohle in Indien"

Dieses Angebot ist ein Projekt unseres Kooperationspartners atmosfair. Wenn Sie sich für eine Spende in das Projekt über die Klimaschutzstiftung interessieren, wenden Sie sich bitte direkt an uns. 

Über einen regionalen Beitrag unterstützen Sie zusätzlich regionale  in Baden-Württemberg. Das funktioniert entweder über unsere eigenen Projekte und die Naturprämie oder über die Unterstützung unserer Partnerprojekte. Sie haben die Wahl und unterstützen in allen Fällen bei der wichtigen Aufgabe, natürliche -Senken in Baden-Württemberg zu schaffen, zu erhalten und  zu erhöhen. Weitere Informationen finden Sie hier.

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Kontakt

Julia Kovar-Mühlhausen, Leiterin Kommunikation der Baden-Württemberg Stiftung.

Julia Kovar
Leiterin Klimaschutzstiftung
Tel +49 (0) 711 248 476-70
kovar@bwstiftung.de