Rechner & Spenden

Mit dem CO2-Rechner auf unserer Website und der neu entwickelten, landeseigenen App lässt sich die persönliche CO2-Bilanz schnell, einfach und transparent berechnen. Dabei berücksichtigt werden u.a. Faktoren wie Haushalt, Mobilitäts- und Ernährungsverhalten. Anschließend wird die berechnete Tonnenmenge in einen finanziellen Gegenwert übersetzt, den man spenden, also “kompensieren” kann.

Damit das Klimaabkommen von Paris erfüllt werden kann, müssen die CO2-Emissionen drastisch und umgehend reduziert werden. Der Weltklimarat berechnet dafür im IPCC-Bericht in regelmäßigen Abständen das global verfügbare CO2-Budget, um bestimmte Temperaturziele erreichen zu können.

Aufbauend u.a. auf diesen Berechnungen erstellt der Sachverständigenrat für Umweltfragen einen Zustandsbericht der deutschen und europäischen Klimapolitik. Die Daten zum deutschen CO2-Budget und die damit verbundenen Erderwärmungsszenarien des aktuellen Berichts sind Grundlage für die weiteren Berechnungen (vgl. Umweltgutachten 2020; S. 46, 52).

Um mit einer Wahrscheinlichkeit von 67 Prozent die Erderwärmung auf 1,75°C zu begrenzen, darf Deutschland anteilmäßig 6,7 Gt CO2 ab 2020 ausstoßen. Bei 83 Mio. Einwohnern und gerechnet bis 2050 ergibt sich damit ein verfügbares durchschnittliches Pro-Kopf-Jahresbudget von ca. 2,7 Tonnen CO2.

Um mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent die Erderwärmung auf 1,5°C zu begrenzen, darf Deutschland anteilmäßig 4,2 Gt CO2 ab 2020 ausstoßen. Bei 83 Mio. Einwohnern und gerechnet bis 2050 ergibt sich damit ein verfügbares durchschnittliches Pro-Kopf-Jahresbudget von ca. 1,7 Tonnen CO2.

Auf dieser Basis rechnen wir näherungsweise mit einem durchschnittlich verfügbaren Pro-Kopf-Jahresbudget von 2 Tonnen CO2 (maximal), um die Pariser Klimaziele überhaupt noch realistisch erreichen zu können.

Bis zu einer Tonne CO2 kann jährlich durch intensive Nutzung von Informationstechnik im Alltag entstehen. Zu diesem Ergebnis kommt das Öko-Institut, das den CO2-Fußabdruck unseres digitalen Lebensstils ausführlich und anschaulich berechnet hat.

In etwa 9,1 Tonnen CO2 verursacht der/die durchschnittliche Deutsche im Jahr pro Kopf. Das stellt die EU-Kommission in ihrem aktuellen Report "Fossil CO2 and GHG emissions of all world countries" fest.

Berechnet werden kann nur der wahrscheinliche Ausstoß von Klimagasen – etwa der eines Fluges oder einer Autofahrt. Das Ergebnis des Emissionsrechners ist daher nicht so genau wie eine direkte Messung vor Ort. Aufgrund der Fülle und der Qualität des zugrunde gelegten Datenmaterials entsprechen die Ergebnisse des Rechners in der Regel aber recht genau der Realität.

Die genauen Berechnungsgrundlagen haben unsere Kooperationspartner atmosfair und myclimate transparent für Sie aufbereitet. Eine detaillierte Beschreibung der verwendeten Methodik und Datenbasis unseres CO2-Rechners finden Sie hier:

 

Die Fundraisingbox (FRB) ist ein Online-Spendentool der Wikando GmbH. Die FRB unterstützt gemeinnützige Organisationen dabei, ihre Spenden schneller, einfacher und digitaler zu sammeln und zu verwalten. Dadurch soll die Welt "gerechter, sauberer und bewusster" werden.

Viele Hilfsorganisationen und Stiftungen setzen auf die Lösungen der FRB, bspw. Herzenssache e.V., Aktion Deutschland Hilft e.V. und der NABU. Auch wir nutzen die FRB zur Abwicklung von Spenden über unseren CO2-Rechner. Mehr Infos dazu unter: https://www.fundraisingbox.com/about/.

Ja, die Klimaschutzstiftung BW ist eine gemeinnützige Organisation und deshalb in Deutschland von den Steuern befreit. Sämtliche Kompensationszahlungen und Spenden an die Klimaschutzstiftung BW können deshalb in Deutschland von den Steuern abgezogen werden.

Selbstverständlich gibt es für jede eingegangene Spende eine Spendenquittung, sofern Sie das wünschen. Bis 300€ Spendensumme reicht Ihrem Finanzamt ein einfacher Transaktionsbeleg (z.B. Kontoauszug) als Nachweis der Steuerbegünstigung. Wenn Sie auch für Spenden unter 300€ einen Nachweis von uns benötigen, wählen Sie das bitte im Spendenformular auf unserer Website aus oder schreiben Sie uns gerne kurz: klimaschutz[at]bwstiftung(dot)de.

Spenden über den CO2-Rechner können ganz einfach per PayPal, Kreditkarte oder SEPA Lastschrift bezahlt werden.

Freie Spenden können auch ohne Nutzung des Rechners per Überweisung an folgendes Konto getätigt werden: Baden-Württembergische Bank, IBAN DE95600501010004424747, BIC/SWIFT SOLADEST600. Kontaktieren Sie uns bei Fragen und Möglichkeiten gerne.

Eine freie Spende per direkter Banküberweisung ist gebührenfrei. Bei den anderen Transaktionswegen (Zahlungen via Paypal, Kreditkarte oder SEPA Lastschrift) über unseren Online-Rechner fallen die Transaktionskosten der jeweiligen Finanzdienstleister an. Folgende Transaktionskosten können maximal entstehen:

  • Paypal: 1,5% + 0,35€
  • Kreditkarte (Stripe): 1,4% + 0,25€
  • SEPA (Wikando): 1,3% + 0,15€

Als gemeinnützige Einrichtung erhalten wir ermäßigte Sonderkonditionen, die in den o.g. Transaktionskosten bereits berücksichtigt sind und Sie nicht zusätzlich belasten. Entstehende Transaktionskosten werden durch die Klimaschutzstiftung gedeckt und nicht von Ihrem Kompensations- oder Klimaschutzbeitrag abgezogen.

Nein, die Klimaschutzstiftung BW freut sich über Spenden in jeder Höhe; jede Spende leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.

Ja, der große Teil Ihres Gesamtspendenbetrags über unseren Rechner fließt direkt an unsere gemeinnützigen Partner und in das ausgewählte Kompensationsprojekt. Damit wird eine wirkungsvolle und umweltintegere CO2-​Kompensation Ihrer Restemissionen ermöglicht. Alle Transaktionskosten die in der Zahlungsabwicklung entstehen können (Zahlungen via Paypal, Kreditkarte oder SEPA Lastschrift), sind bereits im Kompensationsbetrag berücksichtigt.

Zusätzlich zu dieser Kompensationszahlung unterstützen Sie regionale Klimaschutzprojekte in Baden-Württemberg, sofern Sie das auswählen. Dieser Teil wird als Spende vollständig und ohne Abzug zur Finanzierung von regionalen Projekten in Baden-Württemberg verwendet. Die Höhe der zusätzlichen Spende berechnet sich jeweils relativ zum Emissionsvolumen. Sie bekommen den genauen Betrag und die Projekte dafür im Rechner aufgeschlüsselt.

Mit der Überweisung eines entsprechenden Betrags erfolgt somit neben einer Spende für die Kompensation der CO2-Restemissionen für entsprechende Projekte eine weitere zusätzliche Spende für die Finanzierung regionaler Klimaschutzprojekte in Baden-Württemberg.

Ja, es kann auch direkt an die Klimaschutzstiftung gespendet werden. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten: Es können freie Spenden an die Stiftung allgemein getätigt werden, als auch zweckgebundene Spenden für spezielle Programme. Jede Spende unterstützt den Aufbau von Forschungs-, Bildungs- oder auch naturbasierten Klimaschutzprojekten in Baden-Württemberg. Alle Spenden werden zeitnah von der Stiftung für ihre satzungsmäßigen Zwecke verwendet.

Kompensation

Kompensation heißt wörtlich Ausgleich. Die Idee der CO2-Kompensation ist es, eine bestimmte Menge an Kohlenstoffdioxid, die irgendwo auf der Welt entsteht und nicht vermieden werden kann, an einem anderen Ort der Welt in Klimaschutzprojekten auszugleichen.

Der menschengemachte Klimawandel zählt zu den größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Idealerweise sollen CO2-​Emissionen gar nicht erst entstehen, sondern vermieden werden. Da es für das Klima aber vor allem wichtig ist, dass die weltweiten Emissionen in der Summe abnehmen, können unvermeidbare Emissionen auch kompensiert werden. Die Projekte der Klimaschutzstiftung BW reduzieren Emissionen, indem fossile Energiequellen durch erneuerbare Energien ersetzt oder energieeffiziente Technologien gefördert werden. Hochwertige Klimaschutzprojekte tragen darüber hinaus zur sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Entwicklung in der Region bei.

Alle Klimaschutzprojekte der Klimaschutzstiftung sowie alle internationalen Kompensationsprojekte, die von unseren Kompensationspartnern betreut werden, werden nach dem Exzellenzprinzip ausgewählt. Das heißt, sie müssen nach Goldstandard oder einem vergleichbaren Standard zertifiziert sein. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass die unterstützten Projekte tatsächlich einen effektiven Beitrag zum Klimaschutz leisten und alle Mittel effizient und transparent eingesetzt werden.

Wenn es sich um ein kleineres Unternehmen mit bis zu 30 Mitarbeiter:innen handelt und Sie weniger als 100 t CO2 zu kompensieren haben, nutzen Sie bitte den Rechner auf unserer Website und kompensieren direkt. Unternehmen, deren zu kompensierende Emissionen mehr als 100 t CO2 betragen, wenden sich bitte direkt an die Klimaschutzstiftung. Sollten Sie noch keine CO2-Bilanzierung vorgenommen haben und Ihren CO2-Fußabdruck nicht kennen, informieren wir Sie gerne und vermitteln ggf. an beratende Institutionen weiter.

Grundsätzlich können alle Unternehmen, die ein Interesse am Ausgleich ihrer CO2-Emissionen und damit der Unterstützung von Klimaschutzmaßnahmen haben, bei der KSS kompensieren. Jedoch legt die Klimaschutzstiftung Wert darauf, dem Dreiklang “Vermeidung - Reduktion – Kompensation" zu folgen und konsequente Ziele zur CO2-Reduktion und -Vermeidung zu verfolgen. Mehr dazu finden Sie im Leitfaden zur CO2-Kompensation für Unternehmen und in den Spendenhinweisen.

Die von der Klimaschutzstiftung BW angebotenen Kompensationsprojekte müssen dem „Gold Standard“ oder einem vergleichbaren Standard entsprechen. Die Gold-Standard-Foundation ist eine Non-Profit Zertifizierungsorganisation, die in der Schweiz registriert ist. Berechtigt zur Zertifizierung durch „The Gold Standard“ sind nur Projekte, die nachweislich zur Reduktion von Treibhausgasen führen und gleichzeitig gut für die lokale Umwelt und soziale Belange der Bevölkerung sind.

Klimaschutzprojekte

Klimaschutzprojekte fördern den Einsatz erneuerbarer Energien, realisieren Energieeffizienzmaßnahmen oder reduzieren Treibhausgase in der Atmosphäre. Dies kann durch technologische Weiterentwicklung, aber auch durch Aufforstung und andere geeignete naturbasierte Maßnahmen erfolgen.

Kompensationsprojekte dienen im Besonderen der Vermeidung und dem Ausgleich von Treibhausgasemissionen. Mit dem Erwerb von qualitativ hochwertigen Zertifikaten können beispielsweise unvermeidbare Restemissionen von Unternehmen, Institutionen, Kommunen oder Personen ausgeglichen werden. Gleichzeitig werden die UN Sustainable Goals entscheidend adressiert.

Auch Klimaschutzprojekte dienen der CO2-Senke und anderen biologischen Nutzendimensionen, wie beispielweise der Biodiversitätssteigerung. Im Gegensatz zur klassischen Kompensation ist die eigenbilanzielle Gutschrift der projektverbundenen Senkenleistung hier aber nicht möglich. Mehr Infos dazu finden Sie hier.

Die positive Zusatzwirkung von regionalen Klimaschutzprojekten ist vielfältig. Die Klimaschutzstiftung bietet zusätzliche zur Kompensation Klimaschutzprojekte in Baden-Württemberg an, durch die CO2-Emissionen reduziert werden, die aber nicht der klassischen Kompensation dienen.

Die Klimaschutzstiftung entwickelt eigene Forschungs- und Bildungsprojekte zum Klimaschutz oder treibt naturbasierte Klimaschutzprojekte in Baden-Württemberg voran.

Aktuelle Informationen finden Sie hier.

Ja, die Klimaschutzstiftung freut sich über Anregungen für Klimaschutzprojekte in Baden-Württemberg; es gibt allerdings keinen Anspruch auf Umsetzung. Die Entscheidung darüber, welche Projekte realisiert werden, trifft der Stiftungsrat auf Basis einer strategischen Planung und Empfehlungen des Teams der Klimaschutzstiftung.

Ja, in Baden-Württemberg werden Forschungs-, Bildungs- oder auch naturbasierte Klimaschutzprojekte gefördert.

Schon jetzt können Sie die regionalen Klimaschutzprojekte mit einer Spende unterstützen: Einerseits mit der Auswahl eines unserer Kompensationsprojekte und einem damit verbundenen geringen zusätzlichen Beitrag zur Kompensationszahlung, der direkt an die Klimaschutzstiftung fließt. Andererseits können Sie die Arbeit der Klimaschutzstiftung auch über eine Spende oder Zustiftung fördern.

Die Klimaschutzstiftung Baden-Württemberg initiiert eigene Forschungs-, Bildungs- oder naturbasierte Klimaschutzprojekte in Baden-Württemberg, aber unterstützt auch Kompensationsprojekte in Zusammenarbeit mit ihren Partnern auf anderen Kontinenten.

Stiftung

Die Klimaschutzstiftung arbeitet operativ, d.h. sie konzipiert eigene Programme zu Bildung und Forschung im Bereich Klimaschutz, schreibt sie aus und führt sie durch. Analog zum Vorgehen der Baden-Württemberg Stiftung werden diese Programme landesweit ausgeschrieben und wettbewerblich vergeben. Außerdem werden Klimaschutzprojekte konzipiert und umgesetzt, durch die CO2-Emissionen eingespart werden können. Dabei wird auch mit kompetenten Partnern zusammengearbeitet.

Die Klimaschutzstiftung Baden-Württemberg wurde zum 1. Januar 2021 mit einem Grundkapital von rund 50 Millionen Euro als Unterstiftung der Baden-Württemberg Stiftung eingerichtet. Sie verfügt über einen eigenen Stiftungsrat, operiert aber unter dem Dach der Baden-Württemberg Stiftung. Dadurch profitiert sie von deren bestehender Expertise in der Programmkonzeption sowie von etablierten Verwaltungsstrukturen.

Wenn Sie die Klimaschutzstiftung Baden-Württemberg langfristig fördern möchten, besteht die Möglichkeit einer Zustiftung. Eine Zustiftung erhöht das Stiftungsvermögen und stärkt dadurch die Leistungsfähigkeit der Stiftung insgesamt. Mit einer freien oder zweckgebundenen Spende hingegen unterstützen Sie die konkrete Stiftungsarbeit.

Klimawandel & Klimaschutz

In den vergangenen Millionen Jahren hat das globale Klima immer geschwankt. Durch die Emissionen von Treibhausgasen seit dem Beginn der Industrialisierung hat sich aber die Zusammensetzung der Atmosphäre verstärkt verändert. Die von Menschen verursachte erhöhte atmosphärische CO2-Konzentration verstärkt den natürlichen Treibhauseffekt, führt zum allgemeinen Temperaturanstieg und einem spürbaren Wandel des Klimas. Der Klimawandel wirkt sich erheblich auf Mensch und Natur aus. 

Mit mehr als 95% Wahrscheinlichkeit ist die globale Klimaerwärmung der vergangenen 50 Jahre auf den Menschen zurückzuführen. Ursächlich dafür ist insbesondere der zu hohe Ausstoß von Treibhausgasen, darunter überwiegend CO2. Der Weltklimarat (IPCC), eine zwischenstaatliche Institution, die vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEO) und der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) ins Leben gerufen wurde, beurteilt die Risiken des von Menschen verursachten Klimawandels und sammelt entsprechende Vermeidungs-​ und Anpassungsstrategien.  

Der Klimawandel verändert das Temperaturgleichgewicht der Erde und hat weitreichende Auswirkungen auf Mensch und Umwelt. Die globale Erwärmung verändert die Energiebilanz und damit die Temperatur der Erde durch erhöhte Treibhausgaskonzentrationen. Steigende Temperaturen und Meeresspiegel sowie das Abschmelzen der Gletscher und Polarkappen sind unter anderem die direkten Folgen; zu den indirekten Folgen zählen zunehmende Hunger- und Wasserkrisen, der Verlust der Biodiversität, die Versauerung der Ozeane, eine zunehmende Verbreitung von Krankheitserregern und die Anhäufung von Extremwetterereignissen.

Treibhausgase sind diejenigen Gase in der Erdatmosphäre, die den sogenannten Treibhauseffekt produzieren – sie lassen Sonnenstrahlung hindurch, aber halten Wärme zurück. Die meisten Treibhausgase können einen natürlichen, aber auch einen menschengemachten Ursprung haben. Die Haupttreibhausgase in der Erdatmosphäre sind Wasserdampf (H2O), Kohlendioxid (CO2), Lachgas (N2O), Ozon (O3) und Methan (CH4). Die wichtigsten anthropogenen (menschengemachten) Treibhausgase sind Kohlendioxid aus der Verbrennung fossiler Energieträger und Methan, primär aus der Landwirtschaft und Massentierhaltung.

Der Treibhauseffekt ist grundsätzlich ein natürlicher Prozess, der die Temperatur auf der Erde maßgeblich bestimmt. Allerdings steigt seit Beginn der Industrialisierung das Vorkommen langlebiger Treibhausgase drastisch. Schematisch erklärt, wird die Erdoberfläche von der kurzwelligen Sonnenstrahlung erwärmt. Die Erdoberfläche reflektiert die einfallende Strahlung als langwellige Wärmestrahlung, die von den atmosphärischen Treibhausgasen teilweise absorbiert wird. Durch anschliessende Abgabe der aufgenommenen Energie wird ein Teil der Strahlung zur Erde zurückgestrahlt und die Erdoberfläche und untere Atmosphärenschicht erwärmt. Dieser Gesamtprozess wird als Treibhauseffekt bezeichnet. Das natürliche Gleichgewicht zwischen Ein- und Abstrahlung wird aber durch die vom Menschen verursachten Treibhausgase gestört. Heute misst man 40% mehr CO2 als noch zu Beginn des Industriezeitalters. Dadurch hat sich die Erdoberfläche seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts global um 0.85°C erwärmt. 

Kohlenstoffdioxid (CO2) ist eine Verbindung aus Kohlenstoff und Sauerstoff. Das farb- und geruchlose Gas ist natürlicher Bestandteil unserer Luft. Elektrizitäts-​ und Wärmeproduktion, Landwirtschaft, Industrie sowie Transport verursachen rund 84% aller menschengemachten CO2-​Emissionen. 

Bis zum Jahr 2030 sollen alle Menschen auf der Welt in einer faireren, wohlhabenderen und friedlicheren Gesellschaft leben. Die Ziele nachhaltiger Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) sind allgemeine, universelle Ziele für alle Mitgliedstaaten der UN. Sie wurden als Nachfolger der Millenium Goals im September 2015 beschlossen.  

Vermeiden, reduzieren und kompensieren – so lauten die zentralen Maßnahmen gegen den Klimawandel, mit denen jede und jeder Verantwortung für die eigenen CO2-​Emissionen und damit den eigenen ökologischen Fußabdruck übernehmen kann. Reisen mit dem Auto oder Flugzeug, aber auch Heizung und Strombedarf sowie das eigene Konsumverhalten etwa gehören zu den wichtigsten alltäglichen Ursachen schädlicher Emissionen.