Effiziente Öfen für bezahlbare Energie
in Ruanda

In Ruanda sorgen Bevölkerungswachstum und die zusätzliche Einwanderung von Geflüchteten aus Burundi oder dem östlichen Kongo für eine stark steigende Nachfrage nach Brennholz. Die dafür stattfindende Abolzung gefährdet den Waldbestand und die Gesundheit der Wälder in dem afrikanischen Binnenstaat. Durch die effizientere Nutzung des Holzes wird unnötige Abholzung vermieden. Das erhält den Lebensraum von Tieren und spart CO₂.

Die neuen Kocher erleichtern den Alltag der Menschen erheblich.

Eine gute Einweisung ist für die Nutzung und Akzeptanz der neuen Kocher sehr wichtig.

Die traditionellen Drei-Steine-Feuer können ersetzt werden.

Die neuen, effizienteren Save80-Öfen schützen Gesundheit und sparen CO₂.

Die Öfen werden in einer lokalen Fabrik hergestellt. Das schafft Arbeitsplätze, insbesondere für Frauen.

Wichtige Schutzgebiete für Tiere (z.B. Berggorillas) und Pflanzen werden vor Abholzung geschützt.

Naturschutz im Land der tausend Hügel

Ruanda gilt als das Land der tausend Hügel und ist eines der am dichtesten bevölkerten Länder Afrikas. Das bringt auch Probleme mit sich: Mehr Menschen verbrauchen immer mehr Holz und gefährden durch die Abholzung das dortige .

Um das künftig zu vermeiden, wurde ein lokal produziertes, effizientes Kochermodell entwickelt, das bedeutend weniger Brennholz verbraucht als die traditionellen Feuerstellen. Eine weitere positive Auswirkung auf das Leben der Mädchen und Frauen vor Ort: Sie müssen viel weniger Zeit und Geld zur Holzbeschaffung aufwenden und sind weniger schädlicher Rauchgasentwicklung ausgesetzt.

 

Improved cookstove program for Rwanda - atmosfair

CO₂ sparen und ärmere Familien finanziell entlasten

Durch das Projekt wird der Übernutzung der Waldbestände in Ruanda entgegengewirkt. Der effiziente Holzofen Save80 sorgt für eine Holzeinsparung von 80 % gegenüber traditionellen Kochstellen. Im Vergleich zum Kohleofen wird sogar noch mehr eingespart, da die Erzeugung von 1 kg Kohle 9 kg Holz erfordert. Die spezielle Konstruktion des neuen Ofens ermöglicht eine einfache und intuitive Bedienung und erleichtert so den Umstieg für die Menschen auf die neue Kochstelle.

Neben der -Einsparung für die Umwelt und das Klima bedeutet der Umstieg auf die effizienten Öfen auch eine echte Kosteneinsparung für die Haushalte. Die zusätzlichen finanziellen Mittel können beispielsweise für Bildungsaktivitäten und Ernährung eingesetzt werden. Durch die Subventionierung der Öfen wird vor allem auch einkommensschwachen Haushalten die Möglichkeit eröffnet, sich einen Ofen zu beschaffen und dadurch unabhängiger von den hohen Marktpreisen für Holz zu werden.

 

SDGs

Dieses Projekt trägt u.a. zu folgenden SDGs bei:

Die zusätzlichen Ersparnisse eines Haushalts an Brennholz können bspw. für Bildung und Gesundheit eingesetzt werden.

Bessere Gesundheit und Lebensqualität für die Menschen, da weniger Rauchgas zu weniger Atemwegserkrankungen führt. Das zeigt auch diese Gesundheitsstudie.

Frauen können durch ihre Zeitersparnis zusätzliches Einkommen erwirtschaften, anstatt Brennholz beschaffen zu müssen.

Jedes Jahr werden etwa 250.000 Tonnen vermieden.

Wald wird vor der Abholzung bewahrt. Das schützt die heimische Flora und Fauna.

Das Projekt wird durch eine starke Partnerschaft zwischen atmosfair, Safer Rwanda, Rwanda Women´s Network und dem UNHCR ermöglicht.

So funktioniert die Spende für "Effiziente Öfen in Ruanda"

Dieses Angebot ist ein Projekt unseres Kooperationspartners atmosfair. Wenn Sie sich für eine Spende in das Projekt über die Klimaschutzstiftung interessieren, wenden Sie sich bitte direkt an uns. 

Mit einer zusätzlichen Spende, die direkt bei der Klimaschutzstiftung verbleibt, unterstützen Sie regionale in Baden-Württemberg. Dieser Teil wird vollständig und ohne Abzug an unsere Partner weitergegeben. Aktuell unterstützen Sie mit dem regionalen Klimaschutzbeitrag die Waldschutzmaßnahmen von Bergwaldprojekt oder den klimafreundlichen Humusaufbau von CO₂-Land.

Goldstandard & CDM

Dieses Projekt ist nach dem Goldstandard und dem Clean Development Mechanism doppelt zertifiziert. Sie können die Dokumentation hier und hier einsehen. 

Die ruandische Regierung unterstützt die positiven Effekte durch Investitionen in das Projekt mit einem „Letter of assurance and authorization“ (LoAA). Das Projekt kann aufgrund der vorliegenden Absichtserklärung mit dem Gastland zur Vermeidung von Doppelzählungen zur unvermeidbarer Restemissionen genutzt werden.

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Kontakt

Julia Kovar-Mühlhausen, Leiterin Kommunikation der Baden-Württemberg Stiftung.

Julia Kovar-Mühlhausen
Leiterin Klimaschutzstiftung
Tel +49 (0) 711 248 476-70
kovar@bwstiftung.de