Die Region des Bundesstaats Rajasthan zählt zu den ländlich geprägten Gegenden Indiens, in denen viele Kleinbauern und -bäuerinnen hauptsächlich von Subsistenzwirtschaft leben. Eine wichtige Ackerpflanze ist der Senf, der im dortigen trockenen Klima gut gedeiht. Erntereste wie Schalen und Stängel werden üblicherweise verbrannt. Durch das Projekt können die Ernteabfälle klimafreundlich weitergenutzt werden.

Stromerzeugung aus Ernteresten
in Indien
Ganzjährig grüner Strom für die Region Rajasthan
Der indische Bundesstaat Rajasthan ist eine stark ländlich geprägte Region, in der ein großer Teil der Menschen von Viehzucht und der Landwirtschaft leben. Vor allem die Senfpflanze und ihre Verarbeitung ist eine der wichtigsten Einnahmequellen. Durch das Projekt können die Erntereste, die vor allem aus der Senfölverarbeitung übrigbleiben, in einem Biomassekraftwerk in Tonk zur Energieerzeugung genutzt werden. Dadurch werden ca. 50 000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart und eine ganzjährige Stromerzeugung gewährleistet.
Doch nicht nur der Ersatz von fossilen Kraftstoffen durch grüne Energie wird durch das Projekt gefördert, sondern es garantiert auch zusätzliche Wertschöpfung für lokale Kleinbauern und -bäuerinnen in der indischen Region. Die landwirtschaftlich erzeugte Biomasse wird von den Bauern und Bäuerinnen in Sammelzentren abgegeben, die im Umkreis von 50 km um das Kraftwerk eingerichtet wurden. Dort erhalten sie eine direkte Bezahlung, die ihnen als wichtige, zusätzliche Einnahmequelle dient.
Wichtiger Technologietransfer und neue Arbeitsplätze
Mit dem Bau und Betrieb der Anlage findet neben der CO2 Einsparung und der energetischen Versorgungssicherheit auch ein wichtiger Technologietransfer in die ländliche Region statt, die davon weitreichend profitiert. Die kaufmännische Betreuung sowie technische Betriebsführung der Anlagen und Biomasseeinbringung schaffen zusätzliche Arbeitsplätze in der Region, die den Menschen unabhängige Einnahmequellen ermöglichen.
SDGs
Dieses Projekt trägt u.a. zu folgenden SDGs bei:

Die Bäuerinnen und Bauern können durch das Projekt neue, unabhängige Einnahmequellen erschließen.

Gesundheit und Lebensqualität der Menschen werden erhöht, da durch den verfügbaren Strom auf gesundheitschädliche Energiegewinnungspraktiken verzichtet wird.

Fossile Kraftstoffe zur Energiegewinnung werden durch den Strom aus Biomasse ersetzt.

Durch das Projekt werden neue Arbeitsplätze in der ärmlichen Region geschaffen.

Jedes Jahr werden etwa 50.000 Tonnen CO2 durch die klimafreundliche Form der Energiegewinnung vermieden.
So funktioniert die Spende für "Stromerzeugung aus Ernteresten in Indien"
Dieses Angebot ist ein Projekt unseres Kooperationspartners atmosfair. Wenn Sie sich für eine Spende in das Projekt über die Klimaschutzstiftung interessieren, wenden Sie sich bitte direkt an uns.

Mit einem geringen zusätzlichen Beitrag zur Kompensationszahlung, der direkt an die Klimaschutzstiftung fließt, unterstützen Sie regionale Klimaschutzprojekte in Baden-Württemberg. Dieser Teil wird vollständig und ohne Abzug gemeinnützig für die Projekte verwendet. Aktuell unterstützen Sie mit dem regionalen Klimaschutzbeitrag unser Programm Klimaschutz in Kultureinrichtungen und die Waldschutzmaßnahmen von Bergwaldprojekt.
Goldstandard & CDM
Dieses Projekt ist nach dem Goldstandard und dem Clean Development Mechanism doppelt zertifiziert. Sie können die Dokumentation hier und hier einsehen.
Das Projekt kann im Einklang mit den Regelungen des Kyoto-Protokolls und des Pariser Klimaschutzabkommens noch übergangsweise zur Kompensation von Restemissionen genutzt werden. Eine Vereinbarung mit dem Gastland zur künftigen Vermeidung von Doppelzählungen wird momentan vorbereitet.

Kontakt

Julia Kovar-Mühlhausen
Leiterin Klimaschutzstiftung
Tel +49 (0) 711 248 476-70
kovar@bwstiftung.de