Klimaverantwortung wirksam übernehmen
Klimaschutzlabel

Warum ein Klimaschutzlabel?

„Klimaneutral“, „umweltneutral“, „CO₂-neutral“, „climate neutralised Product“… die Vielfalt von Werbeaussagen, die die vermeintliche oder tatsächliche Klimafreundlichkeit von Produkten, Dienstleistungen oder Unternehmen hervorheben, könnte größer nicht sein. Die undurchsichtige und uneinheitliche Verwendung der Begriffe und Labels stiftet Verwirrung in der Öffentlichkeit und Unsicherheit über glaubwürdigen .

Klimaschutzlabels zwischen Anspruch und Wirklichkeit
Whitepaper zum Thema

Webinar zum Thema

Gemeinsam mit der Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima sowie GUTcert haben wir uns dem aktuellen Thema „Klimaschutzlabels zwischen Anspruch und Wirklichkeit“ gewidmet. 

ZUM VIDEO

BWzero - Besser werden. Besser wirken.

Wir möchten Transparenz über echten und wirksamen Klimaschutz herstellen. Mit einem eigens entwickelten Label wird deshalb ein Gütesiegel geschaffen, das unternehmerische Anstrengungen und Ziele im Bereich Umwelt- sowie – insbesondere die Reduktion von Treibhausgasemissionen – als ausgesprochen ambitioniert, nachweislich erfolgreich und kommunikativ integer auszeichnet. Unser Label BWzero wird ab 2025 zur Verfügung stehen.

Unsere Qualitäts- und Vergabekriterien

Für die Labelvergabe und -nutzung müssen die folgenden Kriterien maßgeblich erfüllt sein:

  1. Emissionen ganzheitlich messen: Die unternehmerischen CO₂-Emissionen müssen nach gängigen Bilanzierungsstandards (Greenhouse Gas Protocol) umfänglich erfasst und gemessen werden.
  2. Emissionen strategisch senken: Die Emissionen müssen durch geeignete Klimaschutzmaßnahmen langfristig gesenkt werden. Zugehörige Ziele und Strategien sichern das ab.
  3. Emissionen wirksam verantworten: Für ausgestoßene Emissonen wird Verantwortung übernommen. Mit diesem Beitrag werden Klimaschutzprojekte im Globalen Süden und in Baden-Württemberg unterstützt, die definierten Qualitätskriterien entsprechen.
  4. Kommunikation und Kontrolle: Es findet eine externe Prüfung statt und die Einhaltung einer integren Kommunikation wird gewährleistet.

 

Träger unseres bisherigen Labels

Die ersten Unternehmen und Institutionen gehen mit gutem Beispiel in Sachen voran und haben unser bisheriges Label CO₂-neutraler Betrieb - Treibhausgasneutral durch Kompensation erhalten. Das Label befindet sich aktuell in Überarbeitung und wird ab 2025 zu BWzero.

2023

Das Studierendenwerk Freiburg erhält für seine Klimaschutzmaßnahmen- und strategie die Auszeichnung "CO₂-neutraler Betrieb". Die -Bilanz wurde gemäß den Anforderungen des GHG-Protokolls erstellt und geprüft.

Weitere wichtige Maßnahmen zur Reduktion des unternehmerischen -Fußabdrucks wurden bereits umgesetzt und sind für die kommenden Jahre geplant. Beispielsweise wird in allen Liegenschaften 100 % Ökostrom bezogen. Alle Maßnahmen und die Nachhaltigkeitsstrategie des Studierendenwerks können hier detailliert nachgelesen werden.

Die verbleibenden Restemissionen in Höhe von 2.510 t CO₂e wurden durch das Projekt "Sauberes Trinkwasser in Uganda" ausgeglichen.

Die Obere Mühle Gosbach in Bad Ditzenbach (Landkreis Göppingen) erhält bereits zum zweiten Mal die Auszeichnung „CO₂-neutraler Betrieb“. Der Handwerksbetrieb wurde bei der Ermittlung seiner Treibhausgasemissionen durch die Handwerkskammer Region Stuttgart unterstützt. Vielfältige Maßnahmen zur -Vermeidung und -Reduktion wurden bereits umgesetzt, beispielsweise der Strombezug aus Wasserkraft.

Die verbleibenden Restemissionen in Höhe von 34 t CO₂e wurden durch das Projekt "Sauberes Trinkwasser in Uganda" ausgeglichen. Zusätzlich dazu wird Bergwaldprojekt e.V. unterstützt und dadurch der heimische Wald in Baden-Württemberg geschützt.

Die cloudfluid GmbH aus Karlsruhe erhält für ihre Klimaschutzmaßnahmen die Auszeichnung "CO₂-neutraler Betrieb". Die -Bilanz wurde gemäß den Anforderungen des GHG-Protokolls erstellt und geprüft.

Weitere wichtige Maßnahmen zur Reduktion des unternehmerischen -Fußabdrucks wurden bereits umgesetzt und sind für die kommenden Jahre im Rahmen einer Klimastrategie formuliert. Beispielsweise wird 100 % Ökostrom verwendet und die Mitarbeitenden werden bei der emissionsarmen Anreise unterstützt.

Die verbleibenden Restemissionen in Höhe von 4 t CO₂e wurden durch das Projekt "Sauberes Trinkwasser in Uganda" ausgeglichen.

Die Schreiner Bau und Wert GmbH erhält für ihre Klimaschutzmaßnahmen die Auszeichnung "CO₂-neutraler Betrieb". Die -Bilanz wurde gemäß den Anforderungen des GHG-Protokolls (Greenhouse Gas Protocol) erstellt und geprüft. Weitere wichtige Maßnahmen zur Reduktion des unternehmerischen -Fußabdrucks wurden bereits umgesetzt oder sind für die kommenden Jahre geplant.

Die verbleibenden Restemissionen in Höhe von 87 t CO₂e wurden durch das Projekt "Sauberes Trinkwasser in Uganda" ausgeglichen.

Die Stiftung Theater Lindenhof aus Melchingen auf der Schwäbischen Alb erhält für ihre Klimaschutzmaßnahmen die Auszeichnung "CO₂-neutraler Betrieb". Die -Bilanz wurde gemäß den Anforderungen des GHG-Protokolls (Greenhouse Gas Protocol) erstellt und geprüft. Weitere wichtige Maßnahmen zur Reduktion des unternehmerischen -Fußabdrucks wurden bereits umgesetzt oder sind für die kommenden Jahre geplant. Dafür hat die Stiftung Theater Lindenhof eine Nachhaltigkeits- und Klimaleitlinie sowie ein umfassendes Maßnahmenprogramm entwickelt.

Die verbleibenden Restemissionen in Höhe von 140 t CO₂e wurden durch das Projekt "Sauberes Trinkwasser in Uganda" ausgeglichen.

Die Klinger und Partner GmbH aus Stuttgart-Weilimdorf erhält für ihre Klimaschutzmaßnahmen die Auszeichnung "CO₂-neutraler Betrieb". Die -Bilanz wurde gemäß den Anforderungen des GHG-Protokolls erstellt und geprüft.

Weitere wichtige Maßnahmen zur Reduktion des unternehmerischen -Fußabdrucks wurden bereits umgesetzt und sind für die kommenden Jahre geplant. Beispielsweise wird an allen Standorten 100 % Ökostrom verwendet und die Mitarbeitenden werden bei der emissionsarmen Anreise unterstützt.

Die verbleibenden Restemissionen in Höhe von 169 t CO₂e wurden durch das Projekt "Zurück zur grünen Insel Madagaskar" ausgeglichen.

2022

Die IHK Bezirkskammer Rems-Murr erhält für ihre Klimaschutzmaßnahmen die Auszeichnung "CO₂-neutraler Betrieb". Die -Bilanz wurde gemäß den Anforderungen des GHG-Protokolls (Greenhouse Gas Protocol) erstellt und geprüft. Weitere wichtige Maßnahmen zur Reduktion des unternehmerischen -Fußabdrucks wurden bereits umgesetzt oder sind für die kommenden Jahre geplant.

Die verbleibenden Restemissionen in Höhe von 66 t CO₂e wurden durch das Projekt "Sauberes Trinkwasser in Uganda" ausgeglichen.

Der Peter Riegel Weinimport aus Orsingen erhält für seine Klimaschutzmaßnahmen die Auszeichnung "CO₂-neutraler Betrieb". Die -Bilanz wurde gemäß den Anforderungen des GHG-Protokolls (Greenhouse Gas Protocol) erstellt und geprüft. Weitere wichtige Maßnahmen zur Reduktion des unternehmerischen -Fußabdrucks wurden bereits umgesetzt oder sind für die kommenden Jahre geplant. Die verscheidenen Reduktionsmaßnahmen wurden im Rahmen einer ganzheitlichen Klimaschutzstrategie durch den aktuellen Nachhaltigkeitsbericht nachgewiesen. 

Die verbleibenden Restemissionen in Höhe von 377 t CO₂e wurden durch das Projekt "Sauberes Trinkwasser in Uganda" ausgeglichen.

Die Malerwerkstätte Scheuerle aus Herrenberg-Gültstein erhält für ihre Klimaschutzmaßnahmen die Auszeichnung "CO₂-neutraler Betrieb". Bei der Bilanzierung der Treibhausgasemissionen wurde durch die Handwerkskammer Region Stuttgart unterstützt. Wichtige Maßnahmen zur Emissionsvermeidung wurden bereits umgesetzt und weitere sind für die kommenden Jahre geplant, beispielsweise die Energieversorgung über eine eigene Photovoltaikanlage am Firmensitz.

Die verbleibenden Restemissionen in Höhe von 50 t CO₂e wurden durch das Projekt "Zurück zur Grünen Insel Madagaskar" ausgeglichen.

Die OPTIMA packaging group GmbH mit Stammsitz in Schwäbisch Hall erhält für ihre Klimaschutzmaßnahmen die Auszeichnung "CO₂-neutrales Unternehmen". Die -Bilanz der OPTIMA Unternehmensgruppe wurde gemäß den Anforderungen des GHG-Protokolls (Greenhouse Gas Protocol) in Anlehnung an die DIN EN ISO 14064-1:2019 erstellt. Weitere wichtige Maßnahmen zur Reduktion des unternehmerischen -Fußabdrucks wurden bereits umgesetzt oder sind für die kommenden Jahre geplant. Hierzu zählen u.a. die Erweiterung der PV-Anlagen und der Verzicht auf innerdeutsche Flüge.

Die verbleibenden Restemissionen in Höhe von 4.985 t CO₂e wurden durch die Projekte "Biogasanlagen für 9000 Familien in Indien" und "Sauberer Strom in Vietnam" ausgeglichen.

Als erster Betrieb im Land erhält die Obere Mühle Gosbach in Bad Ditzenbach (Landkreis Göppingen) die Auszeichnung „CO₂-neutraler Betrieb“. Der Handwerksbetrieb wurde bei der Ermittlung seiner Treibhausgasemissionen durch die Handwerkskammer Region Stuttgart unterstützt. Vielfältige Maßnahmen zur -Vermeidung und -Reduktion wurden bereits umgesetzt, beispielsweise der Strombezug aus Wasserkraft.

Die verbleibenden Restemissionen in Höhe von 25 t CO₂e wurden durch das Projekt "Biogasanlagen für 9000 Familien in Indien" ausgeglichen.

Kontakt

Julia Kovar-Mühlhausen, Leiterin Kommunikation der Baden-Württemberg Stiftung.

Julia Kovar-Mühlhausen
Leiterin Klimaschutzstiftung
Tel +49 (0) 711 248 476-70
kovar@bwstiftung.de